Donnerstag, 29. September 2011

Mobiles Internet wächst in der Schweiz rasant

Mehr als zwei Millionen Schweizer gehen schon über sogenannte "Small Screen Devices" (SSDs) wie Smartphones oder Tablets ins Internet. Das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahr, heisst es im gerade veröffentlichten Sonderreport NET-Metrix-Mobile. Der Anteil der eidgenössischen Internetnutzer, die zumindest hin und wieder auch mobil online gehen, hat somit seit der ersten Erhebung im Sommer 2010 von 28,7 auf 42,3 Prozent schon deutlich zugenommen. Noch etwas steiler angestiegen ist der Anteil der Heayy-Duty-Nutzer, die regelemässig mobil surfen, nämlich von 14 auf 26 Prozent.
 
Die höchsten Zuwächse sind, zwar noch auf vergleichsweise kleinem Niveau, bei den heute schon rund 300'000 Schweizer Onlinern zu verzeichnen, die mehr oder weniger häufig mit dem iPad, einem anderen Tablet-PC oder einem webfähigen E-Book-Reader ins Internet gehen. Denn ihr Anteil hat sich innerhalb eines Jahres von 1,1 auf 5,8 Prozent mehr als verfünffacht, belegt die auf einer Umfrage basierende Studie.

Interessant vielleicht noch die Zahlen fürs erste Quartal 2011: Da lag der Anteil der SSD-Nutzer bei 36,2
 
Prozent, der der Heavy-User bei 21 Prozent, der der Tablet-Nutzer bei 2,5 Prozent, sprich bei weniger als der Hälfte der Tablet-Nutzer in den folgenden drei Monaten.

Freitag, 23. September 2011

Promoted Tweets: werben im Twitterdschungel

Ein immer grösseres Publikum nutzt Twitter täglich und intensiver: bis zu 50 Millionen sollen es täglich sein, monatlich sogar über 100 Millionen Nutzer. So verwundert es nur wenig, dass Twitter Investoren aus Werbeanzeigen Geld schöpfen möchten. Zu Beginn, im Jahr 2006, verzichteten Entwickler bewusst auf die Publikation von Anzeigen, um Nutzer nicht zu verärgern. In den letzten Monaten erprobte Twitter unterschiedliche Ansätze, Werbeanzeigen in den Dienst zu integrieren. Wobei sie nicht immer ein glückliches Händchen bewiesen, wie der kurzzeitig eingeführte aber längst wieder abgeschaltet schwarze Werbebalken in der Smartphone-App zeigte. Jetzt erweitert Twitter, wie bereits angekündigt, die Promoted Tweets. Bis anhin tauchten diese nur im Nachrichtenstrom auf, wenn ein Nutzer den Twitteraktivitäten eines Unternehmens folgte. Neu sollen diese auch auftauchen, wenn Nutzer den Twitteraktivitäten nicht folgen, aber in der relevanten Zielgruppe drin sind. Ausserdem führt Twitter ein Auswertungswerkzeug ein. Das Werkzeug zeigt Websitenbetreibern auf, wie oft ihre Besucher den Weg auf ihre Website via Twitter Tweet finden. Mehr Informationen gibt es hier.

Social Media goes Mobile

Um 62% nahm die mobile Nutzung von Social Media Plattformen in den USA innerhalb eines Jahres zu. Gemäss einer Studie des Marktforschungsinstitut Nielsen greifen heute 37 % der US-Amerikaner von mobilen Engeräten auf Soziale Netzwerke zu. Dieser Trend zeigt sich auch bei den App-Downloads. Nach Spiele- und Wetter-Apps generieren Social Media Apps die drittgrösste Nachfrage in den verschiedenen Appstores. Ebenfalls bezeichnen Smartphonebesitzer Social Media Aktivitäten als die zweithäufigste Anwendung, welche sie mit ihrem mobilen Alleskönnern erledigen. Geschlagen werden Social Media Aktivitäten nur von den GPS Funktionalitäten. Die Studie zeigt zudem eindrücklich, dass rund ¼ der Onlinezeit, Social Media Aktivitäten und das lesen von Blogs zuzuschreiben ist. Weiter Infos gibt’s hier oder unter dem direkten Link zur Studie.

Neue Facebook Funktionen erinnern Google+ und Twitter

Facebook führt die Option „automatische Liste“, auch „Smartlist“ genannt, ein. Damit lässt sich schneller und einfacher auf Grund von Profilinformationen Freunde finden. So sucht Facebook beispielsweise anhand der Angabe der Ausbildungsstätte automatisch Freunde aus der Studienzeit. Eine weitere Smartlist listet nur Freunde aus einem bestimmten Umkreis der Nachbarschaft auf. So lässt sich schnell ein Kinobesuch vereinbaren oder eine gemeinsame Velotour organisieren. Ausserdem unterteilt Facebook neu die Freunde in „Enge Freunde“ und „Bekannte“. Schliesslich pflegen viel Nutzer immer mehr Freundschaften und man wolle beim Veröffentlichen von Informationen eine Selektion vornehmen können. Facebook bemühte sich bei der Ankündigung ausdrücklich darum, keine Verbindung zu Google+ herzustellen. Weitere Informationen gibt’s hier.

Übrigens: Ebenfalls neu bietet Facebook die Möglichkeit öffentliche Stauts-Updates von Personen, mit denen man nicht befreundet ist, zu abonnieren. Dies erinnert stark an das Follower Prinzip von Twitter. Auch lässt sich nun besser eingrenzen, welche Informationen von einzelnen Personen im Statusfeed erscheinen sollen. Mehr Informationen gibt’s hier.

Social Media beeinflussen Kaufentscheidungen

Informationen auf den verschiedenen Social Media Kanälen werden zunehmend bei Kaufentscheidungen beigezogen. Wie eine Studie im Auftrag der IBM belegt, ist bei über 50% der Internetnutzer zwischen 16 - 64 Jahren die Information auf Social Media Kanälen Kaufauslöser. Dabei achten die Konsumenten insbesondere auf die Produkt- sowie Preisinformationen und – die weitaus häufigste Beeinflussung - auf die Beurteilung anderer Personen. Die IBM-Studie brachte ebenfalls zu Tage, dass Nutzer zu 57% Sozialen Firmennetzwerken folgen, weil sie sich Rabattcoupons und kostenlose Testprodukte erhoffen. Eine Studie der Ebay-Tochter Afterbuy zeigte zudem auf, dass 66% der Konsumenten bereit wären, Artikel über Social Media Kanäle einzukaufen. Allerdings erwarten die Nutzer hohe Sicherheit und schnelle, einfache Bestellabläufe, wie sie etablierte eShops kennen. Mehr Infos gibt’s hier.

Sonntag, 18. September 2011

Die besten Tipps zur Vermarktung einer Facebook-Seite

Facebook-Seiten sind die zentrale Plattform von Unternehmen und Brands auf dem Social Media Network - und das wird von den Fans geschätzt:

  • Fans interagieren mit Unternehmen auf Facebook wie auf keinem anderen Social Media Netzwork
  • 77% der Fans einer Seite lesen regelmässig deren Neuigkeiten und ganze 17% teilen diese gelegentlich mit ihren eigenen Kontakten
  • 76% der Fans einer Seite haben noch nie einen Brand "ge-un-liked"

Weitere spannende Fakten über das Nutzerverhalten auf Facebook-Seiten findest Du hier. 

Wie kann eine Unternehmensseite nun optimal vermarktet werden? Socialmediaexaminer.com hat 20 Tipps dazu aufbereitet. Hier die wichtigsten davon:

  • Integriere Deine Facebook-Seite in die E-Mail Signatur
  • Blogge über Deine Facebook-Seite
  • Tagge andere gut besuchte Fanseiten in Deinen Postings
  • Informiere Deine Twitter-Followers aktiv über Deine Facebook-Seite
  • Schalte Facebook-Ads (mit gezieltem Targeting)
  • Integriere ein Fanpage-Icon auf Deiner Webseite (damit Besucher mit 1 Klick Fan werden können)
  • Erstelle eine Short-URL für Deine Seite (facebook.com/firma)
  • Nutze die Netzwerke der Mitarbeiter! Mitarbeiter sind wichtige Botschafter
  • Schreibe regelmässig interessante und interaktive Beiträge, damit Deine Fans interagieren und damit die Seite in ihren Nertwerken verbreiten

Diese und weitere spannende Tipps findest Du hier.

Die Twitter-Welt: Alles, was Du wissen musst!

Twitter ist nach Facebook heute das meist genutzte Social Network. Die Suchmaschinen-Relevanz von Twitter ist dabei weit grösser als jene von Facebook: Google indiziert Tweets heute in Echtzeit und wertet verlinkte Landingpages auf. Auch die Business-Relevanz von Twitter ist nicht zu unterschätzen: Egal ob im PR-Bereich, im Support oder auch im Sales - Twitter ist vielseitig erfolgreich einsetzbar.

Und dennoch haben viele Menschen Mühe, in die Twitter-Welt einzusteigen. Dort ist die Rede von Hashtags, von Retweets, URL-Shorteners und zu alldem ist man noch auf 140 Zeichen beschränkt. Für einen einfachen Einstieg in die Twitter-Welt haben wir eine Sammlung an spannenden Präsentationen zu Twitter gefunden. Diese zeigen va. auch vertieft auf, wie man Twitter noch erfolgreicher nutzen kann. In der Sammlung dabei sind interessante Präsentationen wie...

  • Twitter-Einstiegsworkshop
  • Twitter für Anfänger
  • Twitter für Marketing & PR
  • 140 einfache Twitter-Tipps
  • Twitter-Tutorial
  • Twitter-Tipps fürs Business

Diese und weitere Präsentationen rund um Twitter findest Du hier. Viel Spass und Erfolg beim Twitter-Einstieg.

Dienstag, 13. September 2011

Neues Google+ Feature: Erster Schritt zur lange erwarteten Unternehmens-Seite

Google+ geht in eine weitere Runde. Der Suchriese sucht nach Möglichkeiten, Benutzer im sozialen Netzwerk Google+ einfacher zu vernetzen. Es ist nun neu möglich (zur Zeit nur in den USA und UK), bei den Profileinstellungen Arbeitgeber und Bildungsstätte aus einer Drop-Down Liste auszuwählen. Andererseits vermuten Experten in dieser neuen Option den ersten Schritt zur Umsetzung von Firmensites (unpersonifizierte Sites). Diesen Verdacht verdichtete Googles Aufforderung an Firmen, NGOs, Teams usw., keine weiteren personifizierte Profile mehr zu eröffnen. Gleichzeitig kündigte der Suchmaschinengigant, dass Firmen, Universitäten, Teams, Marken usw. unpersonifizierte Google+ Sites in den kommenden Monaten erstellen könnten. Hier findest du weiterführende Informationen. Bleibt also abzuwarten, ob durch dies Möglichkeit Googles soziales Netzwerk wieder etwas mehr Aufwind erhält. Zuletzt flachte der Hype um die Facebook Alternative etwas ab.

Erfolgsrezept Interaktion: 7 Tipps zum erfolgreichen Blog

Blogs haben sich im Kommunikationsalltag etabliert. Rund um den Globus wird rege gebloggt. Das Medium lebt von der Interaktion, von Diskussionen und dem angeregten Austausch. So überrascht es nur wenig, dass im WWW unzählige Tipps und Tricks wie ein Blog erfolgreich zur Interatkion einlädt festgehalten sind. So zum Beispiel 7 Tipps von Charlene Kingston auf socialmediaexaminer.com: 
  • Prüfe die Blog Kommentar Einstellungen. Wer darf alles Komentare Posten? Was muss alles angegeben werden, um einen Kommentar anzubringen? Etc.
  • Fordere die Leser auf, ihre Meinung zum Thema zu äussern. Stelle konkrete Fragen zum Thema am Ende des Blogs. 
  • Es empfiehlt sich eine Kommentarrichtlinie festzulegen. Darin soll ein Verhaltenskodex skizziert werden, woran sich ein Kommentator zu halten hat.
  • Kommuniziere die erstellten Kommentarrichtlinien.
  • Beantworte Kommentare wenn möglich innerhalb von 24 Stunden. Viele Blogsites ermöglichen die Benachrichtigung per E-Mail bei einem neuen Kommentareintrag.
  • Gehe bei der Beantwortung von Kommentaren auf die Anregungen der Kommentatorinnen und Kommentatoren ein, lasse abweichende Meinungen zu und sensibilisiere deine Wortwahl. „Make them feel good about their comments“ wie es im Englischen treffend ausgedrückt wird.
  • Versuche durch die Pflege der Kommentatorinnen und Kommentatoren eine Community rund um deinen Blog zu etablieren.
Und jetzt bist du dran. Deine Meinung interessiert uns. Helfen dir die 7 Tipps, deine Blogkommentare zu optimieren? Ist diese Liste deiner Meinung nach vollständig? Was machst du, um deine Kommentatorinnen und Kommentatoren bei Stange zu halten? Teile uns deine Erfahrungen mit. Nutze dazu die Kommentarfunktion.

Donnerstag, 1. September 2011

„Shitstorm“ – der Social-Media Pranger

Der Schweizer Outdoorartikelhersteller Mammut sah sich heftiger Kritik seiner Fan-Gemeinschaft auf Facebook ausgesetzt. Diese war sichtlich verärgert über dessen Engagement als Befürworter der CO2-Liste (http://www.co2.ch/) – die Kampagne des Gewerbeverbands economiesuisse GEGEN die neue gesetzlichen Vorschriften zur Reduktion des CO2-Auststosses. Innert wenigen Stunden verwandelte sich Mammuts Facebook Fansite zur digitalen Klagemauer. Ausschlaggebend für die harschen Reaktionen war die Unverträglichkeit der Nennung auf der CO2-Liste mit Mammuts Markenversprechen, sich einer ganzheitlich nachhaltigen Entwicklung der Umwelt zu verpflichten. Mammut reagierte richtig, darin sind sich Social-Media Experten einig. Das Unternehmen gab dem Druck nach, gestand Fehler ein und veranlasste die Streichung von der CO2-Liste. Die professionelle und authentische Reaktion verhinderte einen Reputationsschaden, wertet das Image sogar noch auf. Darüber herrscht ebenfalls Einigkeit bei den Social-Media Experten. Fachleute bezeichnen die Social-Media Fieberkurve als volatiler als jene der klassischen Medien. Reaktionen sind impulsiver und dynamischer, so schnell wie sie empor stiegen, können sie auch wieder verschwinden und können schwerwiegende Folgen mit sich ziehen. Anders als Mammut reagierte Sunrise. Das Telekommunikationsunternehmen ist ebenfalls als Befürworter der CO2-Liste aufgeführt und erntete dazu einige kritische Nennungen auf ihrer Facebook Fansite. Sie sahen sich jedoch bis jetzt nicht gezwungen, ihre Position zu überdenken und unterstützten die Kampagne weiterhin. Hier gibt’s mehr Informationen.