Freitag, 18. November 2011

Microsoft bald auch mit eigenem Social Network?

Gerüchten zufolge arbeitet Microsoft an einem eigenen Sozialen Netzwerk. Scol soll es heissen und das offizielle Social-Media-Projekt Tulalip ablösen. Erste Einblicke verraten, dass Scol in drei Berieche aufgeteilt ist: „Social Search“, „Discover from Others“ und „Follow Experts“. Die Möglichkeit zum Teilen von Inhalten mit Facebook und Twitter soll bestehen, Google+ hingegen scheint aber nicht integriert zu sein. Der Aufbau von Scol erinnere an Facebook und den Nutzern soll es möglich sein, virtuelle Räume zu betreten, um gemeinsam Musik zu hören oder Videos anzusehen. Letzteres soll auch mit Youtube Videos funktionieren. Weitere Informationen findest du hier.

Microsoft will – glaubt man den Gerüchten - auch um die Gunst der Social Media Nutzer kämpfen. Im Gegensatz zu Google setzt Microsoft dabei nicht auf eine komplett neue Plattform, sondern versucht sich mit Facebook und Twitter zu verknüpfen und rundet Scol mit weiteren Features ab. Was meinst Du: Will Microsoft wirklich mitmischen? Wenn ja, werden sie erfolgreich sein?

IBM Studie: Social Media stellt CMOs vor Herausforderungen

IBM befragte rund 1700 CMOs aus 64 Ländern und 19 verschiedenen Branchen zur Nutzung von Social Media Technologien. Das Resultat ist ernüchternd: 70 Prozent der Marketingverantwortlichen fühlen sich nicht gewappnet, um den Social Media Kanal gewinnbringend in den Marketing Mix zu integrieren. Mehr als die Hälfte der Befragten ist sich jedoch über die steigende Wichtigkeit von Social Media bewusst und erkennt die Vorzüge des neuen Mediums. Trotz dieses Bekenntnisses lassen nur 26 Prozent Feedbacks aus Blogs und Social Media in die Marketingstrategie einfliessen, 42 Prozent legen Wert auf die Kritik von Dritten und knapp die Hälfte berücksichtigen Urteile von Verbrauchern. Dabei bietet der richtige Umgang mit dem Social Media Kanal viele Chancen. Die Studienverantwortliche von IBM, Carolyn Heller Baird, meint, dass CMOs durch die Anwendung von Social Media Strategien die Beziehungen zu Ihren Kunden verbessern, dadurch den Markenwert erhöhen und letztlich mehr Umsatz erzielen könnten. Ebenso bereitet der Mehrheit der CMOs die Datenexplosion Kopfschmerzen. 90 Prozent aller verfügbaren Kundeninformationen sammelten Unternehmen in den letzten zwei Jahren. Die steigende Vielfalt an Kommunikationskanälen und Kommunikationsgeräten bezeichnen die Mehrheit der Befragten als zentrale Herausforderung bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Marketingstrategie. Als einen weiteren Faktor für den Marketingerfolg nennen die Teilnehmer der Befragung den Umgang mit dem sich ändernden Konsumentenverhalten. Weitere Informationen findest Du hier.

Vieles dreht sich heute um Social Media, der Begriff ist in aller Munde und alle versuchen sich damit zu profilieren. Die Möglichkeiten des Web 2.0 Mediums scheinen unerschöpflich, stellen uns aber offensichtlich gleichzeitig vor grosse Herausforderungen. Noch scheint der Umgang mit dem Medium in den Kinderschuhen zu stecken. Was sind Deiner Meinung nach die grössten Herausforderungen? Was Denkst du, würde die Durchführung der gleichen Umfrage in zehn Jahre andere Resultate vorweisen?

Linkedin verzeichnet Nutzerzuwachs

Bei all den News rund um Facebook, Twitter und Google+ gehen die weiteren Marktteilnehmer, die um die Gunst von Social Media Nutzer ringen, oft vergessen. Da kommt die Meldung zum Mitgliederzuwachs von der auf Businessbeziehungen ausgerichteten sozialen Plattform Linkedin gerade gelegen. Das Unternehmen konnte innerhalb des letzten Jahres 69 Prozent Nutzerzuwachs verzeichnen und zählt nun neu über 130 Millionen Nutzer weltweit. Ebenfalls übertraf Linkedin die Umsatzerwartungen und wies mit 139,5 Millionen Dollar ein Umsatzwachstum von 126 % aus. Mehr Informationen findest du hier.

Google+ holt auf: Mehrere neue Features vorgestellt

Google verpasst seiner Social Media Plattform Google+ eine Reiher neuer Funktionalitäten. Mit der Einführung von „What’s hot“, „Google+ Ripples“, „Youtube Slider“ „Google+ Creative Kit“, „Google+ Pages“, „Google+ Button“ und der Integration von Google+ Features in den hauseigenen Browser Chrome rüstet Google sein Soziales Netzwerk erneut auf.

„What’s hot“ – zu Deutsch „gerade angesagt“ – listet aktuelle, beliebte und oft diskutierte Beiträge von Personen auf, die nicht den eigenen Kreisen angehören. Optimal, um auf Themen aus den Weiten des Sozialen Netzwerks aufmerksam zu werden. „Google+ Ripples“ stellt grafisch dar, welche Spuren ein Beitrag im Cyberspace von Google+ hinterlässt. „Google+ Creative Kit“ ermöglicht den Nutzern, Bilder vor der Publikation zu bearbeiten. Hier erfährst du mehr. Ebenfalls neu ist der „Youtube Slider“. Es genügt die Antwort auf die Frage „Was soll ich abspielen“ und schon stellt der „Youtube Slider“ automatisch eine Playlist mit Clips aus der Videoplattform Youtube zusammen. Diese kann einfach geteilt werden und taucht auch in den Ergebnissen von Google- Suchanfragen auf. In Googles hauseigenen Browser Chrome sind neuerdings der „+1 Button“ und ein „Notifications Center“ integriert. Hier erfährst du mehr.

„Google+ Page“ ist das Pendant zur Facebook Fansite und dürfte von Unternehmen schon seit geraumer Zeit erwartet worden sein. Mit „Google+ Pages“ ist es für Firmen nun möglich, als juristische Person aufzutreten und dabei von den gleichen Funktionalitäten wie eine natürliche Person gebrauch zu machen. Es ist „Google+ Page“ Betreibern möglich, „Hangout“ zu nutzen, die integrierte Videokonferenzfunktionalität von Google+. Mit „Google+ Pages“ lancierte Google auch den „+1 Button“. Dieser kann auf Websites, Google Text-Anzeigen und Google-Display-Ads eingebettet werden. Wer über den „+1 Button“ einen Inhalt teilt, gibt automatisch auch eine Empfehlung dazu ab. Weitere Informationen findest du hier oder hier.

Dank den neu vorgestellten Features rückt Google mit seinem Sozialen Netzwerk erneut etwas näher an die beiden Hauptkontrahenten Facebook und Twitter heran. Noch aber hinkt Google+ in Punkto Nutzerzahlen Facebook und Twitter hinterher. Es bleibt also mit Spannung abzuwarten, ob die neusten Featureupdates daran etwas ändern können.

Sag uns Deine Meinung: Wird Google+ merklich aufschliessen können und sich als ernsthafte Konkurrenz von Facebook und Co. etablieren können?